Eric Betzig

amerikanischer Physiker; Nobelpreis für Chemie 2014 zus. m. William E. Moerner und Stefan W. Hell für die Entwicklung superauflösender Fluoreszenzmikroskopie

* 13. Januar 1960 Ann Arbor/MI

Herkunft

Robert Eric Betzig wurde am 13. Jan. 1960 in Ann Arbor im US-Bundesstaat Michigan als Sohn eines Ingenieurs geboren. Er hat deutsche Vorfahren.

Ausbildung

B. wollte ursprünglich Astronaut werden, erkannte aber in den 1980er Jahren, dass er zu spät kam, da der große "Weltraum-Hype" vorbei war (washingtonpost.com, 8.10.2014). Er studierte Physik am California Institute of Technology (Bachelor-Abschluss 1983) und erwarb 1985 den Master-Grad in Angewandter Physik an der Cornell University in Ithaca, wo er 1988 bei Michael Isaacson zum Ph.D. promovierte mit einer Dissertation über die optische Nahfeldmikroskopie.

Wirken

Sein Promotionsthema verfolgte B. anschließend als Angestellter der AT&T Bell Laboratories (Bell Labs) in Murray Hill weiter, wo er bis 1994 arbeitete und verschiedene Praxisanwendungen erprobte. Neben Dieter W. Pohl gilt er als einer der Begründer der NSOM-Technologie (das Kürzel steht für "near-field scanning optical microscopy"). Das optische Rasternahfeldmikroskop, wie es im Deutschen heißt, umgeht die 1873 von Ernst Abbe formulierte, lange als unüberwindbar geltende Auflösungsgrenze von rd. 200 Nanometern (nm) für Lichtmikroskope, indem es nur Licht ...